Im Fließtextsatz „fließt“ der Text von einer gefüllten Zeile in die nächste, der Zeilenumbruch ergibt sich aus der zur Verfügung stehenden Satzspiegelbreite und nicht aus inhaltlichen oder gestalterischen Gesichtspunkten. Bei Bedarf erfolgt eine Worttrennung am Zeilenende.

Im Gegensatz zum Fließtext steht die Zeilenform, die beispielsweise ein Gedicht oder einen Liedtext ausmacht. Ebenfalls kein Fließtext sind somit solche Titelzeilen oder Überschriften, die nicht auf die maximale Breite ausgedehnt, sondern vorher manuell (nicht automatisch) umbrochen werden:

Beispiel für eine besonders lange Überschrift, die mehrzei-
lig angeordnet werden muss.
Beispiel für eine besonders lange Überschrift,<man. Umbruch>
die mehrzeilig angeordnet werden muss.

Fließtext ist eine praktische Voraussetzung für den Blocksatz, aber nicht mit diesem zu verwechseln. Genauso gut kann Flattersatz eingesetzt werden, nicht aber zentrierter Satz.